Aufruf des Bündnis 8M: Heraus zum feministischen Kampftag am 8. März!



Auch dieses Jahr wollen wir gemeinsam einen kämpferischen 8. März! Heraus zum feministischen Kampftag am 8. März! Wir rufen alle Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre, Trans- und agender-Personen (FLINTA) auf, mit uns auf die Straße zu gehen.

Alles wird teurer – ob an der Supermarktkasse oder bei der Heizrechnung, wir können uns unser Leben nicht mehr leisten! Der aktuelle Haushaltsplan der Bundesregierung verschärft die Ungerechtigkeit weiter und verursacht weniger Schutz und mehr Armut für Frauen, Lesben, queere Menschen, Rentnerinnen und insbesondere Mütter. Kindergeld, Bildung, Wohnungsbau – überall will man kürzen, außer in der Aufrüstung.

Dabei arbeiten insbesondere migrantische Frauen in prekären Berufen. Gemeinsame Kämpfe und Streiks für bessere Löhne, Arbeitszeitverkürzungen und insbesondere Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind feministische Kämpfe! Mit gezielter Spaltung verschleiert die Ampelregierung ihre unsoziale Politik und versucht uns gegeneinander auszuspielen.

Wir beobachten, wie derzeit immer mehr rechtspopulistische Parteien in Europa an Zustimmung gewinnen, deren rassistische und antifeministische Hetze konkrete Folgen auf die Rechte von Frauen und Queers hat! Menschen, die sich den patriarchalen Logiken von den rechtsextremen Kräften aller Spektren entgegenstellen, werden als Gefahr der gewaltvollen Ideologie gesehen.
In der erneut verschärften Asylpolitik wird die Gleichheit der Menschen zu einer hohlen Phrase. Dabei sind FLINTA auf Flucht und in Kriegen in besonderer Weise betroffen. Sexualisierte Gewalt wird hier zur ideologischen und realen Waffe.

Hoffnung und Mut ziehen wir daher aus verschiedenen feministischen Bewegungen, wie der Revolution im Iran, die Frauentevolution in Rojava und den großen Protesten gegen Femizide in Italien. Die Krankenhaus-Beschäftigten in Berlin und NRW führten diese Kämpfe zuletzt weiter und streikten für bessere Arbeitsbedingungen und menschliche Gesundheitsversorgung.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie erfolgreich Kämpfe sein können, wenn Frauen und queere Menschen ganz vorne stehen und wenn wir solidarisch und gemeinsam protestieren. Wir wissen, dass wir uns nicht auf die „Fortschrittsregierung“ verlassen können, deshalb nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand!

Kommt alle heraus für einen kämpferischen 8. März!

Kommentieren ist momentan nicht möglich.